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Kontrolle ist gut.
Vertrauen ist besser!


                Patricia Drube
Referentin für Altenpflege und ambulante Pflege
             DBfK Nordwest e. V.
     4. Niederrheinischer Pflegekongress
         Neuss, 14. September 2012
Vorschau:

Fokus: Auftrag von Langzeitpflege aus fachlicher Sicht:
Den Menschen als Individuum in seiner aktuellen
   Lebenssituation gemäß seinem Lebensplan und seinen
   Wertevorstellung begleiten und pflegen.


Fragestellung: Welche Rolle spielen Vertrauen und
   Kontrollen bei der Erfüllung diese Auftrags?
These

Diese Aufgabe kann allein auf der Grundlage eines
  vertrauensbasierten Wertesystem erfüllt werden,
  welches von allen Beteiligten getragen wird.

Viele leistungsrechtliche Rahmenbedingungen lassen sich
  mit der Bedeutung und Wirkung von Vertrauen /
  Misstrauen erklären.
Beteiligte am Wertesystem


                         Unternehmer

Politik

               Pflegekunden

                              Pflegende

Kostenträger
Bedeutung und Wirkung von Vertrauen




                   Vertrauen




 Ko
    n   tr
           ol
              le
Je weniger Vertrauen desto umfangreichere
           Gesetze und Verträge




                          Vertrauen


    Vertrauen
Vertrauen und Regeln

Kein Vertrauen in private Vereinbarungen  Ergebnis
  muss möglichst genau formuliert werden.

Normen werden bis in kleinste Detail formuliert und
  verhandelt, da man Auslegungsspielraum so gering wie
  möglich halten will.

Je größer das Vertrauen, desto weniger muss schriftlich
  geregelt werden.
Regeln in der Pflege

► Leistungserbringung gesetzlich durchreguliert

► Endlose Verhandlungen zu PTVen, QPR, MuGs,
  stundenlanges Feilschen um Worte

► Forderung nach „Rezepten“ für fachliche
  Problemstellungen, z. B. das „MDK-sichere“ Formular
Je umfangreicher die Regeln desto geringer der
             Handlungsspielraum




     Gesetze,
     Verträge


                             Vertrauen
      Vertrauen
Vertrauen und Handlungsspielraum

► Engmaschige Vorgaben führen zu normierten
  Ergebnissen

► Kreativität, Flexibilität und situatives Handeln wird
  unterdrückt

► Handlungsspeiraum hat hohe Bedeutung für
  Arbeitszufriedenheit und Gesundheit
Handlungsspielraum in der Pflege

► Versorgungsauftrag kann ohne Handlungsspielraum
  nicht erfüllt werden – Bsp. LK-System

► Fachliche Kompetenzen verkümmern unter
  bürokratischen Vorgaben (Skalen werden Selbstzweck)

► Frustration durch Widersprüchlichkeit von
  Berufsaufgaben und Arbeitsaufgaben
► Stress-job versus acive-job
Je umfangreicher die Regeln desto umfangreicher
               die Kontrollen ihrer Einhaltung
                                  Ko
                                     n   tr
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                                    Vertrauen

             Vertrauen
Regeln und Kontrolle
► Wenn Misstrauen herrscht, steigen Umfang und
  Kosten für Kontrollen ins Unermessliche

► Durch Kontrolle wird keine Qualität entwickelt
  sondern höchstens gemessen!

► Teufelskreis: Regeln  Kontrollen  Identifizierung von
  Regelungslücken  Erweiterung der Regeln 
  Verschärfung der Kontrollen
Gibt es sinnvolle Kontrollen?
Gibt es sinnvolle Kontrolle?

► Wenn Menschen gezwungen werden, etwas zu tun, was
  sie freiwillig nicht tun würden.

► Anfangsimpuls, um Trägheitswiderstand zu überwinden

► Befristung ist essentiell!

► Kontrolle im Sinne eines konstruktiven Feedbacks

► Fehlerkultur!
Kontrollen in der Pflege
►   Einführung von Qualitätsprüfungen im Rahmen des
    Pflegeversicherungsgesetzes

►   Seit 2008 jährliche Prüfungen und Veröffentlichungspflicht

►   Explosionsartiger Stellenzuwachs beim MDK

►   Gemessen wird nicht die Erfüllung des Versorgungsauftrages,
    sondern die Fähigkeit, sich an Vorgefertigtes anpassen zu können.

►   Volkswirtschaftliche Kosten für mangelndes Vertrauen sind
    wesentlich höher als die Prüfkosten von über 100 Mio. Euro pro
    Jahr!
Vertrauen und Verantwortung

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                                        Vertrauen

             Vertrauen
Handlungsspielraum und Verantwortung

► Wer Handlungsspielraum hat, muss Entscheidungen
  treffen.

► Wer Entscheidungen trifft, muss diese verantworten und
  für die Folgen haften.

► Wer das Gefühl hat, eine hohe Last an Verantwortung zu
  tragen, muss nicht unbedingt Handlungsspielraum
  haben.
Pflege und Verantwortung
► Gängelung durch Elemente aus dem Leistungsrecht
  schränken Handlungsspielräume erheblich ein.
► Handlungsspielraum durch selbstbewussten Umgang mit
  eigener Professionalität  erfordert Bereitschaft,
  Verantwortung dafür zu übernehmen.
► System zu bedienen ist einfacher als reflektierte
  Entscheidungen im Hinblick auf den pflegerischen
  Auftrag zu treffen.
Vertrauen und Transparenz

                  Vertrauen




Vertrauen
Ohne Transparenz kein Vertrauen!

► Transparenz und offene Kommunikation schaffen gute
  Reputation  Vertrauen

► Information / Öffentlichkeitsarbeit ≠ Transparenz

► Ehrliche Kommunikation von Möglichkeiten und Grenzen
Pflege und Transparenz

►   Transparenz bedeutet darzulegen, was unter den gegebenen
    Bedingungen leistbar ist

►   Prüfergebnisse haben Alibi-Funktion:
    -   Politik hat gehandelt.
    -   Einrichtung erfüllt die Anforderungen.
     Der eigentliche Auftrag von Pflege gerät außer Sicht.

     Es wird suggeriert, dass unter gegebenen Bedingungen gute
        Leistungen erbracht werden können.
Was ist passiert???
Es geht um Freiheit und Herrschaft


Diskussion um pflegerische Selbstverwaltung,
  Stärkung des internen QM durch
  Ergebnisqualitätsindikatoren greift Herrschaft der
  Kostenträger an  Widerstand.

Es gibt diverse historische Beispiele für erfolgreiche
  Freiheitskämpfe.

Fügen wir eines hinzu!
Betriebliche Ebene

► Übernehmen wir Misstrauenskultur?

► Geben wir den Druck an die Mitarbeiter weiter oder
  stellen wir uns schützend zwischen sie und das
  Kontrollsystem?

► Liegt unser Fokus auf dem Bedienen des Systems oder
  auf der Erfüllung unseres professionellen Auftrags?

► Kompetenzen erblühen oder verkümmern!
Fehlerkultur

► Zunächst Befunde auf Objektivität prüfen

► Wenn objektiver Befund  Fehler im System suchen
  anstelle von Schuldzuweisungen / Rechtfertigungen
Appell an Führungskräfte

► Nicht vom Kontrollwahn anstecken lassen!
► Wer Verantwortung überträgt, muss
  Handlungsspielräume geben.
► Wenn man einem Mitarbeiter die Verantwortung für
  eine Entscheidung überträgt, muss diese Entscheidung
  vom Vorgesetzen mit getragen werden, einschließlich
  der Konsequenzen!
Vertrauen ist Anfang und Gipfel
aller Kultur.
Johann Wolfgang von Goethe

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NPK2012 - Patricia Drube: Kontrolle ist gut. Vertrauen ist besser!

  • 1. Kontrolle ist gut. Vertrauen ist besser! Patricia Drube Referentin für Altenpflege und ambulante Pflege DBfK Nordwest e. V. 4. Niederrheinischer Pflegekongress Neuss, 14. September 2012
  • 2. Vorschau: Fokus: Auftrag von Langzeitpflege aus fachlicher Sicht: Den Menschen als Individuum in seiner aktuellen Lebenssituation gemäß seinem Lebensplan und seinen Wertevorstellung begleiten und pflegen. Fragestellung: Welche Rolle spielen Vertrauen und Kontrollen bei der Erfüllung diese Auftrags?
  • 3. These Diese Aufgabe kann allein auf der Grundlage eines vertrauensbasierten Wertesystem erfüllt werden, welches von allen Beteiligten getragen wird. Viele leistungsrechtliche Rahmenbedingungen lassen sich mit der Bedeutung und Wirkung von Vertrauen / Misstrauen erklären.
  • 4. Beteiligte am Wertesystem Unternehmer Politik Pflegekunden Pflegende Kostenträger
  • 5. Bedeutung und Wirkung von Vertrauen Vertrauen Ko n tr ol le
  • 6. Je weniger Vertrauen desto umfangreichere Gesetze und Verträge Vertrauen Vertrauen
  • 7. Vertrauen und Regeln Kein Vertrauen in private Vereinbarungen  Ergebnis muss möglichst genau formuliert werden. Normen werden bis in kleinste Detail formuliert und verhandelt, da man Auslegungsspielraum so gering wie möglich halten will. Je größer das Vertrauen, desto weniger muss schriftlich geregelt werden.
  • 8. Regeln in der Pflege ► Leistungserbringung gesetzlich durchreguliert ► Endlose Verhandlungen zu PTVen, QPR, MuGs, stundenlanges Feilschen um Worte ► Forderung nach „Rezepten“ für fachliche Problemstellungen, z. B. das „MDK-sichere“ Formular
  • 9. Je umfangreicher die Regeln desto geringer der Handlungsspielraum Gesetze, Verträge Vertrauen Vertrauen
  • 10. Vertrauen und Handlungsspielraum ► Engmaschige Vorgaben führen zu normierten Ergebnissen ► Kreativität, Flexibilität und situatives Handeln wird unterdrückt ► Handlungsspeiraum hat hohe Bedeutung für Arbeitszufriedenheit und Gesundheit
  • 11. Handlungsspielraum in der Pflege ► Versorgungsauftrag kann ohne Handlungsspielraum nicht erfüllt werden – Bsp. LK-System ► Fachliche Kompetenzen verkümmern unter bürokratischen Vorgaben (Skalen werden Selbstzweck) ► Frustration durch Widersprüchlichkeit von Berufsaufgaben und Arbeitsaufgaben ► Stress-job versus acive-job
  • 12. Je umfangreicher die Regeln desto umfangreicher die Kontrollen ihrer Einhaltung Ko n tr ol Gesetze, le Ko Verträge nt ro ll e Vertrauen Vertrauen
  • 13. Regeln und Kontrolle ► Wenn Misstrauen herrscht, steigen Umfang und Kosten für Kontrollen ins Unermessliche ► Durch Kontrolle wird keine Qualität entwickelt sondern höchstens gemessen! ► Teufelskreis: Regeln  Kontrollen  Identifizierung von Regelungslücken  Erweiterung der Regeln  Verschärfung der Kontrollen
  • 14. Gibt es sinnvolle Kontrollen?
  • 15. Gibt es sinnvolle Kontrolle? ► Wenn Menschen gezwungen werden, etwas zu tun, was sie freiwillig nicht tun würden. ► Anfangsimpuls, um Trägheitswiderstand zu überwinden ► Befristung ist essentiell! ► Kontrolle im Sinne eines konstruktiven Feedbacks ► Fehlerkultur!
  • 16. Kontrollen in der Pflege ► Einführung von Qualitätsprüfungen im Rahmen des Pflegeversicherungsgesetzes ► Seit 2008 jährliche Prüfungen und Veröffentlichungspflicht ► Explosionsartiger Stellenzuwachs beim MDK ► Gemessen wird nicht die Erfüllung des Versorgungsauftrages, sondern die Fähigkeit, sich an Vorgefertigtes anpassen zu können. ► Volkswirtschaftliche Kosten für mangelndes Vertrauen sind wesentlich höher als die Prüfkosten von über 100 Mio. Euro pro Jahr!
  • 17. Vertrauen und Verantwortung Ko n tr ol Ko le nt ro ll e Vertrauen Vertrauen
  • 18. Handlungsspielraum und Verantwortung ► Wer Handlungsspielraum hat, muss Entscheidungen treffen. ► Wer Entscheidungen trifft, muss diese verantworten und für die Folgen haften. ► Wer das Gefühl hat, eine hohe Last an Verantwortung zu tragen, muss nicht unbedingt Handlungsspielraum haben.
  • 19. Pflege und Verantwortung ► Gängelung durch Elemente aus dem Leistungsrecht schränken Handlungsspielräume erheblich ein. ► Handlungsspielraum durch selbstbewussten Umgang mit eigener Professionalität  erfordert Bereitschaft, Verantwortung dafür zu übernehmen. ► System zu bedienen ist einfacher als reflektierte Entscheidungen im Hinblick auf den pflegerischen Auftrag zu treffen.
  • 20. Vertrauen und Transparenz Vertrauen Vertrauen
  • 21. Ohne Transparenz kein Vertrauen! ► Transparenz und offene Kommunikation schaffen gute Reputation  Vertrauen ► Information / Öffentlichkeitsarbeit ≠ Transparenz ► Ehrliche Kommunikation von Möglichkeiten und Grenzen
  • 22. Pflege und Transparenz ► Transparenz bedeutet darzulegen, was unter den gegebenen Bedingungen leistbar ist ► Prüfergebnisse haben Alibi-Funktion: - Politik hat gehandelt. - Einrichtung erfüllt die Anforderungen.  Der eigentliche Auftrag von Pflege gerät außer Sicht.  Es wird suggeriert, dass unter gegebenen Bedingungen gute Leistungen erbracht werden können.
  • 24. Es geht um Freiheit und Herrschaft Diskussion um pflegerische Selbstverwaltung, Stärkung des internen QM durch Ergebnisqualitätsindikatoren greift Herrschaft der Kostenträger an  Widerstand. Es gibt diverse historische Beispiele für erfolgreiche Freiheitskämpfe. Fügen wir eines hinzu!
  • 25. Betriebliche Ebene ► Übernehmen wir Misstrauenskultur? ► Geben wir den Druck an die Mitarbeiter weiter oder stellen wir uns schützend zwischen sie und das Kontrollsystem? ► Liegt unser Fokus auf dem Bedienen des Systems oder auf der Erfüllung unseres professionellen Auftrags? ► Kompetenzen erblühen oder verkümmern!
  • 26. Fehlerkultur ► Zunächst Befunde auf Objektivität prüfen ► Wenn objektiver Befund  Fehler im System suchen anstelle von Schuldzuweisungen / Rechtfertigungen
  • 27. Appell an Führungskräfte ► Nicht vom Kontrollwahn anstecken lassen! ► Wer Verantwortung überträgt, muss Handlungsspielräume geben. ► Wenn man einem Mitarbeiter die Verantwortung für eine Entscheidung überträgt, muss diese Entscheidung vom Vorgesetzen mit getragen werden, einschließlich der Konsequenzen!
  • 28. Vertrauen ist Anfang und Gipfel aller Kultur. Johann Wolfgang von Goethe