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Ich bin genial – was nun?
- Tipps für den Musiker als Unternehmer -
Datum: 19.04.2012
Hagen Kohn
2. Ich bin genial – was nun?
Tipps für den Musiker als Unternehmer
© Hagen Kohn / kulturcafé.posterous.com 2
3. „Dear Musicians – please be brilliant
or get out of the way!“
(Zitat: Dave Allen/„Gang of Four“ im Music Think Tank)
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4. Kernpunkte David Allens
● Wartet nicht auf die „Super-Nanny“
(Plattenfirma, Agentur), die euch
groß rausbringt.
● Die klassischen Vermarkter
(Labels, Veranstalter)
konzentrieren sich mehr denn je
auf die großen Acts.
● Werdet selbst zu Unternehmern!
Nutzt die Möglichkeiten des
(Social) Web!
Quelle: http://www.musicthinktank.com/blog/dear-musicians-please-be-brilliant-or-get-out-of-the-way.html
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5. Checkliste für die Selbstvermarktung
(Hausaufgaben machen)
● Arbeite hart daran, etwas Gutes auf die
Beine zu stellen („Be brilliant!“)
● Definiere deine Ziele
(wen oder was will ich erreichen?)
● Wie realisiere ich mein Projekt?
(Fördermöglichkeiten, Crowdfunding!)
● Brauche ich eine Agentur/
ein Plattenlabel als Marktöffner?
● Bin ich auch im Internet gut aufgestellt?
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6. Be brilliant!
● Habe ich nur eine gute Idee, oder
kann ich sie auch exzellent
umsetzen?
● Will das was ich mache irgend
jemand hören oder sehen?
● Habe ich die richtigen Leute?
Sind alle so motiviert wie ich?
● Wer macht etwas Ähnliches? Wie
groß ist die Konkurrenz?
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7. Ziele definieren
● Musiker/ Ensemble/ Band:
Welches Publikum interessiert sich für meine Musik?
Was ist mir wichtiger – Umsatz oder künstler. Selbstverwirklichung?
Wo muss ich spielen, wo werben? (online/offline)
● Festival/ Konzertveranstalter:
Wo ist die Marktlücke? Kenne ich mein Umfeld/ meine Mitbewerber?
Wie ziehe ich Leute an? (Qualität, Programm, Ambiente...)
Wo muss ich werben? (online/offline)
● Eigene Location (Club, Konzertcafé, Tanzschule...)
Wo ist die Marktlücke (Nische, Kultfaktor, Ambiente)?
Welche Lage ist optimal?
Findet man mich? (Plakate, Wegweiser, Website, Google Places, Qype)
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8. Für wen und warum?
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9. Projekt realisieren
(Wer gibt mir Geld?)
Fördermöglichkeiten
Gründerzuschuss
Sponsoring
Crowdfunding
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10. Kulturförderung/ Stipendien
Kunst und Künstlerförderung des Berliner Senats
http://www.berlin.de/sen/kultur/foerderung/musik/
● Förderungen von Musikprojekten in der E- und U-Musik
● Finanzierung von professionellen Aufnahmen
Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung
http://www.kulturprojekte-berlin.de
● Kooperationsprojekte (z.B. Musiker/Schule)
● Projekte von stadtweiter Bedeutung
● Projektförderungen in den Bezirken
Hauptstadtkulturfonds
http://www.hauptstadtkulturfonds.berlin.de
● Zahlreiche Förderungen von Festivals (Piano City Berlin)
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11. Creative City Berlin
http://www.creative-city-berlin.de
● Praktische Tipps zu Projektanträgen
Career & Transfer Center (UdK)
http://www.careercenter.udk-berlin.de
● Gründerstipendien für Musikprojekte (Mini-Mahler)
Kulturförderung.org
http://www.kulturfoerderung.org
● Umfangreiche und überregionale Linksammlung
Deutscher Musikrat (miz)
http://www.miz.org
● Umfangreiche Übersicht internationaler Kulturstiftungen
Urheberrecht / Gema
http://www.infoquelle.de/Recht/Online_Recht/Urheberrechte.htm
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12. Gründungszuschuss der
Arbeitsagentur
Voraussetzungen:
● Zum Zeitpunkt des Antrags arbeitslos gemeldet
● Anspruch auf Arbeitslosengeld (mindestens 6 Monate vorher beschäftigt)
● Kenntnisse und Fähigkeiten müssen nachgewiesen werden
→ Geschäfts- und Finanzierungskonzept mit offiziellem Gutachten
Leistungen:
● 9 Monate Zuschuss in Höhe des zuletzt bezogenen Arbeitslosengeldes
● weitere 6 Monate €300 monatlich für die Zahlung der Sozialabgaben
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13. Sponsoring
● Ein weites Feld: Sponsor kann der Musikladen um die Ecke sein, aber auch
die Deutsche Bank
● Sponsoring funktioniert nur als Win-Win-Situation.
● Social Web Sponsoring („Influenzer“ begeistern!)
● Was bekommt der Sponsor für sein Engagement zurück?
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14. Nutze die Möglichkeiten des Web!
(und das sind ganz schön viele)
„Exposure“ (Verbreitung) „Monetizing“
● Verschiedene Web-Kanäle nutzen ●„Crowdfunding“
(siehe Digiensemble) mit SellaBand, startnext, Inkubato
Fotos, Videos, Audiofiles, etc.)
- Blog/ Website ●iTunes über Tunecore:
- Facebook, Twitter, Pinterest einmalige Gebühr,
- Soundcloud 100% Royalties
● Kostenlose Downloads ●Flattr, Kachingle
(als „Appetizer“), Mikrospenden
lizensiert unter Creative Commons ● Ticketverkäufe über Amiando
●Gefunden werden! (re:publica)
(Backlinks, aktiv im Social ●Verlosungen, Rabattaktionen
Web, Google Places, Qype, AdWords) über die eigene Seite oder die
● Trend: Social -Local - Mobile Facebook-Fanpage
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17. Crowdfunding (Fazit)
• B2B-Funding funktioniert (noch) nicht so richtig.
Anders als Privatpersonen benötigen Firmen in der Regel sofort eine
Rechnung, können also nicht „auf gut Glück“ Geld überweisen.
• Die meisten Leute spenden kleinere Beträge innerhalb kleiner
Communities („man kennt sich“). Große Projekte brauchen VIELE Fans,
d.h. eine breit angelegte PR-Kampagne (Beispiel: Iron Sky)
• Achtung AGBs!
Während bei den meisten Plattformen das „Alles oder nichts“-Modell gilt
(Startnext, Inkubato), lassen andere wahlweise eine „flexible Finanzierung“
zu (Indiegogo)– diese ist jedoch mit einer Provision verbunden.
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20. Vernetzen und Teilen
• Das „Social Web“ ist eine riesige Content-Verteilermaschine
• Verteilen in zwei Richtungen:
- Multimediale Inhalte in Blogposts umwandeln (Tumblr)
- Eigene Inhalte weiterverbreiten (Autopost)
• Browser-Plug-ins helfen bei der schnellen Verbreitung von Inhalten
(Websites, Blogposts, Video, Bilder, Zitate)
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21. Vernetzt euch!
• Gegenseitiges Kommentieren und Antworten
• Verlinken der Blogs über die „Blogroll“
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23. Kommentieren = Vernetzen (2)
Kommentare
verlagern sich
auf Facebook
Die Initiatorin der
Blogparade
diskutiert natürlich
mit
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25. Buchempfehlungen
Erhältlich bei Amazon.com
Links: The Future of Music / Fundraising
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27. „Controlling intellectual property is
an obsession of the past“
Music like water
● Kulturgüter sind heute überall und
unbegrenzt verfügbar – legal oder
illegal
● Die meisten Leute zahlen gerne für
ein vernünftiges Angebot (Spotify)!
Access replaces
ownership
● Wir zahlen nicht mehr für die
(digitale) Kopie, sondern für den
unbegrenzten Zugang
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28. Vielen Dank!
Referent
Hagen Kohn
Vioworld GmbH
kohnhagen@googlemail.com
http://hagenkohn.com/
http://kulturcafe.posterous.com/
http://www.vioworld.de/
/ 28 Hagen Kohn | 2012